In Wennigloh und Müschede sollen in einigen Monaten riesige Windräder gebaut werden. Die Windräder sind 200 Meter hoch und erzeugen ca. 5.000.000 Watt Strom.
Vom Dorfkern aus kann man direkt auf die geplanten Anlagen schauen. Schon jetzt ist das bestehende Windrad in Wicheln deutlich zu sehen und stört das natürliche Umfeld der Wald und Wiesen Landschaft. Im Hintergrund werden auch immer mehr Mega Windanlagen im Bereich der Möhne gebaut. Wir haben die Befürchtung, das es hier in Wennigloh irgendwann auch so aussieht, wie in Paderborn/Kassler Raum, wo ein Windrad neben dem anderen steht. Wir finden das absolut befremdlich und furchtbar. Die Einwohner in Wennigloh sind eng verwurzelt mit dem umliegenden Naturschutzgebiet. Viele der Wennigloher haben sich dieses Dorf als Heimat gezielt ausgesucht, um hier ein Haus zu bauen und in absoluter Ruhe zu leben. Das wird definitiv mit den Mega Windanlagen von Vollmer Lentmann, Antonius Nuttebaum und Co. nicht mehr möglich sein. Sogar der Betreiber sagt schon, das eine Dauerbelastung von 40 DbA zu erwarten ist und das Tag und Nacht. Das ist eine Belastung, wie an einer Autobahn. Laut Gutachten sollen die Windräder mit 39,8 DbA knapp unter dem zulässigen Grenzwert liegen. Das halten wir für unrealistisch, unserer Meinung nach. Der Lärmwert wird sicher über den zulässigen Grenzwerten in der nähe von Wohnsiedlungen liegen. Alleine eine geringer Messfehler würde schon den Wert übersteigen lassen. Vergleichbare Anlagen in Hövel erzeugen im gleichen Abstand Lärm von deutlich über 40 DbA.
Laut unserer Recherche ist der Mindestabstand vom Dorf zu den Windgeneratoren 1,5 km in NRW und 1.0 km Bundesweit. Keiner dieser Werte kann eingehalten werden. Der Abstand wird unter 580 Meter sein. Die Wennigloher haben dadurch extreme Geräuschbelastung im Dorf und in ihren Häusern. Man wird im Sommer noch nicht mal mehr ein Fenster aufmachen können, ohnedass der Maschinenpark zu hören sein wird. Die aktuelle Windanlage in Wicheln ist schon deutlich am Horizont zu sehen. Diese ist noch nicht mal halb so gross wie die 4 geplanten Anlagen. Man schaut dann nur noch auf lärmende Windmaschinen. Das ist nicht der Charakter einer dörflichen Landschaft.
Wie kann man so etwas planen? Die Anlagen sind 50 Meter höher als der Kölner Dom. Die Wennigloher würden dann auf 4 Industrieanlagen schauen, die 200 Meter hoch sind. Man wird keine klaren Gedanken mehr fassen können und nur noch von den Anlangen eingenommen sein.
Wie man in den Unterlagen zu den Windanlagen sehen konnte, wiegen alleine die Rotoren über 320 Tonnen. Die Rotoren bewegen sich ständig und es werden dadurch Erschütterungen entstehen, die sich als Schall und Infraschall in den Boden übertragen. Gesundheitliche Schäden können dadurch nicht ausgeschlossen werden, alleine weil man nicht mehr in Ruhe schlafen kann.
Windräder gehören an einen Standort, wo Menschen nicht zu Schaden kommen und nicht in die Nähe von Dörfern und Wohnsiedlungen. So wird man keine Akzeptanz von der Bevölkerung für erneuerbare Energien gewinnen.
Vergleichbare Windräder von der gleichen Herstellerfirma kann man sich schon heute im Nachbardorf Hövel anschauen und anhören. Der Lärm ist unerträglich. Zu den Geräuschen der Flügel kommt auch noch ein starkes Brummen der Generatoren und es gibt wohl noch eine Kühlanlage der Transformatoren, die auch noch permanent Lärm abgibt. Es ist wirklich eine Geräuschkulisse, wie in einer Maschinenhalle und dabei sind die Windanlagen in Hövel nur halb so groß wie die in Wennigloh geplanten. Wennigloh gehört den Dorfbewohnern und nicht einer handvoll geldgieriger Windradbetreiber, die auf Kosten der Einwohner Provit machen wollen.